WAHLKREISABGEORDNETER THOMAS VIESEHON (CDU) SETZT SICH AUF BUNDESEBENE ERFOLGREICH FÜR DIE FINANZIELLE UNTERSTÜTZUNG BEI DER SANIERUNG DES SCHLÖSSCHENS SCHÖNBURG IN HOFGEISMAR EIN

HOFGEISMAR. Hocherfreut zeigt sich der heimische Bundestagsabgeordnete Thomas Viesehon (CDU) darüber, dass der Bund sich mit 90.000 Euro an der Sanierung des Schlösschens Schönburg beim Gesundbrunnen beteiligt. Einen entsprechenden Beschluss hatte der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages in seiner heutigen Sitzung gefasst.

Bei einem Vorort-Besuch hatte sich Viesehon vor einigen Wochen über den aktuellen Stand der Arbeiten informiert und sich anschließend mittels eines Schriftverkehrs mit der Staatsministerin für Kultur Prof. Monika Grütters sowie in Gesprächen mit seinen Kollegen des Haushaltsausschusses für das Projekt stark gemacht.

„Das Geld ist auch ein Zeichen der Wertschätzung der reichhaltigen Baudenkmäler in Nordhessen. Da die Anfragen für Denkmalschutzprojekte regelmäßig die vorhandenen Finanzmittel übersteigen, können wir wirklich froh sein, dass unsere Region auch in diesem Jahr hervorragend berücksichtigt wird.“ Insgesamt seien rund 400 förderfähige Projektanträge mit einem Volumen von gut 71,5 Millionen Euro eingegangen, von denen aber nur 138 berücksichtigt werden konnten, da das Denkmalschutz-Sonderprogramm auf 20 Millionen Euro begrenzt ist.

Akademiedirektor Pfarrer Karl Waldeck und Kerstin Reißmann-Priester vom Referat Bauberatung der Landeskirche hatten Thomas Viesehon über die Baumaßnahmen am und im Schlösschen Schönburg in Kenntnis gesetzt. Das Ende des 18. Jahrhundert durch Landgraf Wilhelm IX. errichtete Baudenkmal befindet sich seit 1952 im Besitz der Evangelischen Landeskirche und wurde bereits bislang von der Evangelischen Akademie als Seminarhaus genutzt. Allerdings entsprachen die Räumlichkeiten schon seit längeren nicht mehr aktuellen Anforderungen an einen modernen Seminarbetrieb.

Vor allem aber schien es zweckmäßig, die für die Region einzigartigen historischen Wand-, Decken- und Bodenflächen vor einem weiteren Verfall zu schützen und sie nach Möglichkeit wieder in ihr ursprüngliches Erscheinungsbild zurück zu versetzen. Die dazu erforderlichen denkmalpflegerischen Maßnahmen sollen in einem zweiten Bauabschnitt zu einem erfolgreichen Ende gebracht werden. Auch wenn die Evangelische Kirche den weitaus größten Teil an Finanzmitteln dazu selber aufbringen wird, bemühte sie sich doch bereits länger auch um Unterstützung seitens des Landes und des Bundes.

Thomas Viesehon zeigte sich vor allem vom angestrebten Nutzungskonzept als Seminarhaus mit vielen historisch bedeutsamen Räumen unterschiedlichster Größe und Gestaltung angetan: „Das Schlösschen ist eines der interessantesten Baudenkmäler in Nordhessen und leider einem großen Teil der Menschen in der Region noch völlig unbekannt. Mir ist beim Einsatz von Mitteln aus öffentlichen Töpfen der Denkmalpflege immer besonders wichtig, dass die Gebäude anschließend sinnvoll und langfristig durch den jeweiligen Betreiber genutzt werden können. Dies ist beim Schlösschen Schönburg offensichtlich in hervorragender Weise sichergestellt und deshalb war für mich klar, dass ich mich auf Bundesebene für das Projekt stark mache. Darüber hinaus freue ich mich natürlich immer, wenn unsere regionalen Handwerksbetriebe bei solch außergewöhnlichen Denkmalprojekten ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen können und auch wirtschaftlich etwas davon haben.“

Viesehon wies darauf hin, dass mit der Sanierung der Burg Herzberg in Breitenbach und dem Messinghof (Gießhaus) in Kassel-Bettenhausen zwei weitere nordhessische Projekte mit 40.000 bzw. 150.000 Euro durch das Programm gefördert werden.

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