VOLKMARSEN. Die Senioren Union Volkmarsen konnte bei ihrem Kaffee-Nachmittag im Steincafé wieder mehr als 20 interessierte Bürgerinnen und Bürger begrüßen. Bei Kaffee und Kuchen berichteten der neue Seniorenbeauftragte der Stadt Volkmarsen Wolfgang von Rüden sowie Erster Stadtrat und Bundestagsabgeordneter Thomas Viesehon über ihre Arbeit.

 
Zunächst stellte sich von Rüden, der sein neues Amt im April 2015 angetreten hat, persönlich vor. Anschließend ging er näher auf sein Aufgabengebiet als Seniorenbeauftragter ein. In dieser Funktion ist von Rüden der zentrale Ansprechpartner der älteren Bevölkerung in Volkmarsen. Er fungiert als Schnittstelle zwischen den Senioren, der Stadt Volkmarsen sowie Ämtern und Behörden. Sein Beratungs- und Betreuungsangebot umfasst unter anderem Hilfestellungen bei Behördengängen sowie die Beantwortung von individuellen Fragen. So bietet er beispielsweise an, bei versicherungsrechtlichen Angelegenheiten oder beim täglichen Einkauf mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Darüber hinaus nimmt er auch persönliche Besuche wahr und repräsentiert die Stadt Volkmarsen bei Ehejubiläen, Geburtstagen und anderen Veranstaltungen. Für Anregungen und Fragen an den Seniorenbeauftragten kann die Bevölkerung Termine unter der Rathausrufnummer 05693/687-115 vereinbaren.
 
Im Anschluss an von Rüden berichtete Bundestagsabgeordneter Thomas Viesehon von seiner parlamentarischen Arbeit in Berlin. Dabei ging er insbesondere auf das aktuelle Thema der Flüchtlingssituation in Deutschland und Europa ein. Selbstkritisch stellte Thomas Viesehon fest, dass die Flüchtlingsthematik in Deutschland unterschätzt worden sei und die Politik zunächst zögerlich gehandelt habe. Nun würden aber bundespolitisch die notwendigen Maßnahmen ergriffen. Hierzu gehörten insbesondere auch Gesetzesänderungen, die neben der Anpassung von baurechtlichen Vorschriften zur schnelleren Schaffung von ausreichend Wohnraum auch Änderungen im Asylrechtsverfahren zu Ziel hätten. „Wir brauchen deutlich kürzere Asylverfahren, anerkannte Asylbewerber müssen schneller und besser integriert werden und Asylablehnungen müssen zur zügigen Ausreise führen!“, so Viesehon zusammenfassend.
 
Laut Viesehon ist zur Bewältigung der Flüchtlingsthematik neben zivilgesellschaftlichem Engagement vor allem ein konsequentes rechtsstaatliches Handeln notwendig. Nur wenn dieses gewährleistet werde, könne eine für die Betroffenen und für die heimische Bevölkerung nachvollziehbare Vorgehensweise erreicht werden. Zudem machte er deutlich, dass zur Bewältigung des Zustroms an Flüchtlingen gemeinsame Maßnahmen aller Länder der Europäischen Union nötig seien.

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