BAD AROLSEN. Auf Initiative des CDU-Bundestagsabgeordneten Thomas Viesehon sind Vertreter des Internationalen Suchdienstes (ITS), Mitarbeiter der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) und nordhessische Politiker im Arolser Rathaus zu einem Informationsaustausch über die künftige räumliche Ausstattung des ITS zusammengekommen. Dabei betonten die ITS-Vertreter Dr. Volker Uhl, Nicole Dominicus und Bernd Kinold die enge Verbundenheit des Suchdienstes mit dem Standort Bad Arolsen und stellten ihre Konzeption für die Entwicklung der Einrichtung vor. Sie verdeutlichten, dass die gegenwärtig angemieteten Räume nicht die Voraussetzungen erfüllen, um die vorhandenen Dokumente sicher und zweckdienlich zu erhalten und daher ein Umzug in neue Räumlichkeiten zwingend notwendig sei.

 

BImA-Vorstandssprecher Dr. Jürgen Gehb und seine Mitarbeiter Kai Krejcik und Marion Mösta erläuterten die weiteren Entscheidungsprozesse. Demnach müsse letztlich die Politik auf Bundesebene entscheiden, ob für die zukünftige Nutzung durch den ITS eine bestehende Bundesimmobilie genutzt werden solle, eine Anmietung einer anderen Immobilie zu erfolgen habe oder ein Neubau umgesetzt werden solle und wo dies dann jeweils geschehen soll. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben würde die Bearbeitung unter Beachtung dieser Vorgaben dann mittels einer vorgegebenen Variantenprüfung durchführen. Gleichwohl betonten die BImA-Vertreter, dass es sinnvoll sei, sich vorab mit den Betroffenen vor Ort abzustimmen, um die Anforderungen des ITS für ein erfolgreiches Arbeiten bei der Entscheidungsfindung möglichst frühzeitig einfließen zu lassen.

 

Bürgermeister Jürgen van der Horst machte deutlich, dass Bad Arolsen ein großes Interesse daran hat, dass auch der künftige Standort des Suchdienstes im Zentrum der Stadt angesiedelt sei. Landtagsabgeordneter Armin Schwarz und Bundestagsabgeordneter Thomas Viesehon sicherten zu, dass sie auf Landes- und Bundesebene auch weiterhin dafür kämpfen würden, dass genau dies erreicht wird. Dazu sei es notwendig die verantwortlichen Kultur-, Bildungs- und Finanzpolitiker von dem stimmigen Gesamtkonzept in Bad Arolsen zu überzeugen. Viesehon abschließend: „Der Internationale Suchdienst mit all seinen Komponenten ist eng mit Bad Arolsen verwurzelt. Gerne bin ich bereit, für den ITS die entsprechenden Kontakte in Berlin zu knüpfen, damit möglichst allen relevanten Entscheidungsträger die Vorzüge der Stadt und unserer Region im Vorfeld der Entscheidung über den künftigen Standtort vermittelt werden.“

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