KASSEL. „Im Bund haben wir mit dem Bundesverkehrswegeplan 2030 und seinen Ausbaugesetzen erfolgreich die Weichen eines Infrastrukturausbaus und -erhaltes in nie dagewesenem Finanzvolumen beschlossen. Nun muss insbesondere für die zentralen Vorhaben, auch in Nordhessen, eine schnelle Umsetzung erfolgen“, so der nordhessische CDU-Bundestagsabgeordnete Thomas Viesehon, der als Berichterstatter seiner Fraktion im Verkehrsausschuss des Bundestages für die hessischen Vorhaben am Plan des Bundes mitgewirkt hat.
„Ich bin zuversichtlich, dass wir bei zentralen Bauvorhaben, wie der A 44 und der A 49 nun endlich weiterkommen. Viele wichtige Neubauprojekte und vor allem der Erhalt der Verkehrsinfrastruktur sind in den letzten Jahrzehnten insbesondere in den alten Bundesländern vernachlässigt worden. Als Bundesland in der Mitte Deutschlands ist Hessen im besonderen Maß von den Versäumnissen der Vergangenheit betroffen. Nun haben wir die Mittel diese wettzumachen. Kaum ein Mensch hat noch vor drei Jahren geglaubt, dass der Weiterbau der A 49 jemals realisiert wird. Es war mir deshalb wichtig, dieses Projekt auf Bundesebene wieder in den Fokus zu bringen“, so der CDU-Bundestagsabgeordnete, der aus Volkmarsen im Waldecker Land kommt. Viesehon zeigte sich darüber erfreut, dass der südliche Neubauabschnitt der A 49 bis zur A 5 im letzten Jahr in der Liste der Projekte aufgenommen wurde, die das Bundesverkehrsministerium in öffentlich-rechtlicher Partnerschaft (ÖPP) umsetzen will. Das garantiere endlich eine zeitnahe Realisierung dieses Großprojektes, das sonst allein wegen seiner Kosten von prognostizierten 500 Mio. Euro im Zweifel nie realisiert worden wäre. Darüber hinaus erreiche man den dringend benötigten Abbau der Kapazitätsengpässe auf der parallel verlaufenden A 7. Auch der Weiterbau der A 44 von Kassel in östlicher Richtung wird sich auf die gesamte Region positiv auswirken und die hiesigen Unternehmen direkt an das transeuropäische Verkehrsnetz Richtung Osten anschließen.
Um Versäumnisse beim Ausbau und Erhalt vor allem bei den Autobahnen in der Zukunft entgegen zu wirken, werde für diese außerdem die Planungshoheit von den Ländern auf den Bund übertragen. „Die Bundesregierung hat die dafür notwendigen Grundgesetzänderungen in Absprache mit den Bundesländern Anfang des Jahres auf den Weg gebracht“, so Viesehon. Wichtig sei zudem, dass der Bund das ebenfalls vielfach überlastete nachgeordnete Straßennetz nicht außer Acht lasse. „Auch da sei man auf einem guten Weg. Der Bund hatte bereits in den vergangenen zwei Jahren die Mittel für die Ortsumfahrungen in Dorfitter, Calden und Bad Karlshafen freigegeben.
„Wenn wir diese neu eingeschlagene Richtung weitergehen, bin ich zuversichtlich, dass die Unternehmen in Nordhessen durch ihren Standortvorteil in Deutschlands Mitte wettbewerbsfähig bleiben und erfolgreich in die Zukunft gehen können“, so Viesehon abschließend.