WAHLKREISABGEORDNETER THOMAS VIESEHON (CDU) ERKUNDIGTE SICH BEIM TRENDELBURGER BÜRGERMEISTER KAI GEORG BACHMANN ÜBER DEN AKTUELLEN STAND ZUM THEMA WINDKRAFTANLAGEN UND BETONT DEN VORBILDCHARAKTER DER ENERGIEGENOSSENSCHAFT REINHARDSWALD

TRENDELBURG. Bei einem Besuch im Trendelburger Rathaus ließ sich Bundestagsabgeordneter Thomas Viesehon (CDU) durch Bürgermeister Kai Georg Bachmann den aktuellen Stand in Sachen „Windräder im Reinhardswald“ erläutern. Bachmann machte deutlich, dass nach der Ausweisung der Vorrangflächen für Windkraftanlagen durch den Teilregionalplan Energie die grundsätzliche Entscheidung für die Umsetzung entsprechender Anlagen auch im Reinhardswald durch das Land getroffen sei. Den an der Energiegenossenschaft Reinhardswald beteiligten Kommunen komme es nun darauf an, sich steuernd in ihrem Sinne in diesen Prozess einzubringen. Konkret verhandelt die Energiegenossenschaft mit dem Land über die Umsetzung der Winderenergieplanungen im nördlichen Reinhardswald, wo es um die Realisierung von maximal 20 Windkraftanlagen in den Vorranggebieten „Langenberg“ und „Farrenplatz“ geht.

Besonders erfreut zeigte sich Bachmann, dass es der Energiegenossenschaft bei der Suche nach zuverlässigen und kompetenten Partner gelungen sei, die kommunalen Energieversorger EAM und SUN mit ins Boot zu holen. Damit sei zum einen sichergestellt, dass die Interessen der Region bei der Standortauswahl bestmöglich berücksichtigt würden und gleichzeitig die anfallende Rendite der Anlagen auch tatsächlich in der Region erhalten bleibe.

Viesehon machte deutlich, dass die Energiewende gesamtgesellschaftlich mit großer Mehrheit gewollt sei und gerade die Menschen im Altkreis Hofgeismar mit ihrer Nähe zum früheren Kernkraftwerk Würgassen wüssten, dass die Atomkraft nicht die Antwort auf die Frage nach unserer künftigen Energieversorgung darstelle. Es komme nun aber bundesweit darauf an, dass die Kommunen, die bei der Umsetzung der Energiewende die größten Lasten zu schultern haben, auch die sind, die zumindest finanziell den größtmöglichen Nutzen aus ihr ziehen könnten.

„Wenn grundsätzlich klar ist, dass Windräder im Reinhardswald errichtet werden, dann sollten die angrenzenden Städte und Gemeinden aber auch die wirtschaftlichen Profiteure dieser Projekte sein. Die Energiegenossenschaft Reinhardswald könnte auch für andere Regionen, die sich an der Umsetzung von Windkraftprojekten aktiv beteiligen möchten, Vorbildcharakter erhalten. Denn nur wenn sichergestellt ist, dass die zu erzielenden Gewinne auch den Menschen vor Ort zufließen können oder die beteiligten Kommunen ihre Gewinne in touristische und naturnahe Projekte des kommenden Naturparks Reinhardswald reinvestieren können, ist eine hohe Akzeptanz in der Bevölkerung dauerhaft zu erzielen“, war sich Viesehon mit Bachmann einig. „Beides ist nach den Plänen der Energiegenossenschaft Reinhardswald möglich, daher wünsche ich ihnen bei der Umsetzung ihrer Pläne viel Erfolg und sichere ihnen auf allen politischen Ebenen meine Unterstützung zu“, so Thomas Viesehon abschließend.

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