DIEMELSEE-FLECHTDORF. Auf Einladung des gleichnamigen Fördervereins besuchte der neu gewählte Bundestagsabgeordnete Thomas Viesehon am 10. Dezember 2013 das Kloster Flechtdorf. Mitglieder des Fördervereins um den Vereinsvorsitzenden Helmut Walter erläuterten bei einem ausführlichen Rundgang die Klosteranlage, auf der einige der ältesten Gebäude des Landkreises Waldeck-Frankenberg stehen. Dabei konnte sich der Abgeordnete aus erster Hand über die seit dem Erwerb des Gebäudekomplexes im Jahr 2006 erfolgten Sanierungsmaßnahmen informieren und erhielt einen Überblick über die für die nächsten Jahre geplanten Aktivitäten des Fördervereins.

Thomas Viesehon zeigte sich beeindruckt von den Fortschritten, die bei der Sanierung des großen Gebäudekomplexes in den letzten Jahren, u.a. dank Bundesmitteln für die Denkmalpflege, bereits erreicht wurden: „Hier ist insbesondere durch ehrenamtliches Engagement ein entscheidender Beitrag zur Erhaltung des Kosters geleistet worden. Der Erwerb der Gebäude durch den Förderverein war genau die richtige Entscheidung und hat dazu beigetragen, dass das Kloster Flechtdorf mit seiner für den Waldecker Raum herausragenden kulturhistorischen Bedeutung erhalten werden konnte.“ so Viesehon. Die bislang eingesetzten öffentlichen Mittel seien vor Ort gut und zielgerichtet investiert worden. Die spannende Geschichte der Region werde dadurch in besonderer Weise lebendig gehalten.

Es sei offensichtlich, dass auch in den kommenden Jahren noch ein enormer Sanierungsaufwand anstehe, denn auch die Gebäude, an denen bislang wenig oder nichts gemacht werden konnte, sollten für die Nachwelt erhalten bleiben. Alle politischen Ebenen von der EU, über den Bund, das Land bis hin zum Landkreis und der Gemeinde Diemelsee sind laut Viesehon aufgerufen, eng mit dem Förderverein zusammenzuarbeiten und entsprechende Mittel zur Verfügung zu stellen. Gerne werde er daher auf Bundesebene darauf hinwirken, dass die Kontakte des Fördervereins zu den verantwortlichen Denkmalschutzstellen noch intensiviert werden. Die Pläne, die die Vereinsmitglieder zur Sicherung und künftigen Nutzung der Gebäude haben, verdienten es auf jeden Fall, weiter vorangetrieben zu werden.

Wie erfolgreich diese Zusammenarbeit auf der politischen Ebene teilweise aber auch schon laufe, zeige der Ende November überreichte Bewilligungsbescheid über 180.000,- Euro aus EFRE-Mitteln. Diese Fördermittel konnten unter anderem durch die enge Zusammenarbeit mit dem Landtagsabgeordneten Armin Schwarz gesichert werden. Zusammen mit dem in gleicher Höhe durch den Förderverein zu leistenden Eigenanteil kann nach Aussage von Helmut Walter bereits Ende nächsten Jahres ein Teil des Gebäudekomplexes fertig ausgebaut werden. Damit sei die Grundlage gelegt, die schon jetzt breite Palette an Veranstaltungsangeboten für Einheimische und Touristen qualitativ und quantitativ weiterzuentwickeln. 

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